UBS Center stellt Weichen für die Zukunft
Jul 2020

Weichen für die Zukunft

Als 2012 das das UBS Center for Economics in Society (UBS Center) an der Universität Zürich (UZH) gegründet wurde, geschah dies mit dem Ziel, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu schlagen. Von Beginn an lautete daher das Credo des Centers «Economics for Society». Möglich machte dies damals eine 100-Millionen-Spende von UBS anlässlich ihres 150-jährigen Jubiläums. Nun hat UBS entschieden, ihr Engagement mit einer neuen Finanzierung von rund 25 Millionen Schweizer Franken um weitere zehn Jahre zu verlängern, um das bisher Erreichte weiterzuführen.

«Gerade auch in schwierigen Zeiten nehmen wir weiterhin unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr. Unser erneutes Engagement ist ein klares Bekenntnis zum Bildungs- und Wissenschaftsstandort Schweiz.» UBS Group Chief Executive Officer Sergio Ermotti

Auch die UZH freut sich über die Verlängerung des Engagements von UBS und Rektorin Gabriele Siegert unterstreicht die «grosse Bedeutung des UBS Centers für den Erfolg des Department of Economics».

Europäische Werte und Ansichten in internationalen Diskurs einbringen

Die Universität Zürich gehört im Bereich Ökonomie mittlerweile zu den besten Adressen in Europa – nicht zuletzt dank dem UBS Center, welches sieben neue Stiftungsprofessuren finanzierte und sich in der Schweiz als Impulsgeber und Dialogplattform für Wissenschaft, Politik und Praxis etablieren konnte. Der Ruf des UBS Centers reicht jedoch weit über die Schweizer Grenzen hinaus, wie UBS Center Direktor Ernst Fehr betont:

«Dank dem UBS Center ist es dem Department of Economics gelungen, international herausragende WissenschaftlerInnen und DoktorandInnen anzuziehen. Dies hat einen sich selbst verstärkenden Prozess in Gang gesetzt, der die einzigartige Chance bietet, längerfristig zu den weltweit führenden Wirtschaftsinstituten zu gehören.» Ernst Fehr

Laut Fehr sind die Wirtschaftswissenschaften heute von US-amerikanischen Hochschulen dominiert. «Dies muss sich ändern, damit Europas Stimme, Werte und Ansichten in den führenden Debatten gehört werden. Die Fortsetzung der Kooperation zwischen UBS Foundation und der UZH hilft uns, dieses Ziel zu erreichen.»

Zusätzliche Professur und Weiterführung der Doktoratsstipendien

Seit 2012 konnten am Department of Economics bisher sieben neue Stiftungsprofessuren geschaffen werden, aus Mitteln, die unter dem alten System für die Schaffung von fünf Lehrstühlen gesprochen wurden. Ebenso konnten über 20 UBS Center Scholarships vergeben werden und das UBS Center konnte zusätzlich drei weitere Forscher als affiliierte Professoren gewinnen, welche die Forschungsgebiete des Departments ergänzen. Die Verlängerung des Rahmenabkommens ermöglicht dem UBS Center die Weiterführung der Aktivitäten im bisherigen Umfang. Dies betrifft insbesondere die öffentlichen Anlässe, die Publikationsreihen und die Kommunikationsaktivitäten des Centers auf verschiedenen Kanälen. Ernst Fehr wird dem Center auch in Zukunft als Direktor vorstehen. Bestand haben wird auch der hochkarätig besetzte Beirat des Centers und die sieben Stiftungsprofessuren. Dank der Vertragsverlängerung hat die UBS Foundation die Möglichkeit, eine zusätzliche Professur zu finanzieren, über deren Besetzung die unabhängige Berufungskommission der Universität Zürich entscheidet. Zusätzlich setzt die Stiftung ihr Stipendienprogramm in den nächsten 10 Jahren fort und unterstützt damit die Zurich Graduate School of Economics weiter.

Stärkung des Bildungs- und Forschungsstandorts Schweiz

Die 100-Millionen-Spende von UBS erfolgte anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums und war Teil einer breit abgestützte Bildungsinitiative, mit welcher der damalige UBS-Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger der Schweiz ein Geschenk machen wollte. Als Bundesrat hatte er selbst die Erfahrung gemacht, wie wichtig ein enger Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft ist. Villiger hatte die Vision, den Bildungs- und Forschungsstandort Schweiz zu stärken und international führend zu positionieren. Diese Vision teilte er mit UBS CEO Sergio Ermotti, der damals das Potential des UBS Centers und dessen gesellschaftliche Bedeutung erkannte. Villiger und Ermotti waren zusammen mit Ernst Fehr massgeblich verantwortlich für die Schaffung des UBS Centers – und heute für dessen Kontinuität.

Die Bedeutung von «Economics for Society» im Sinne eines Brückenschlags zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zeigt sich bei UBS auch in weiteren Initiativen, wie etwa beim Projekt «Nobel Perspectives», wo über 50 Wirtschaftsnobelpreisträger portraitiert werden, oder «Women in Economics», eine Initiative in Kooperation mit dem Centre for Economic Policy Research, mit Fokus auf führende Ökonominnen und deren Expertise, wie auch im Engagement für Wirtschaftsbildung an Schweizer Schulen mit langjährigen Partnern wie Young Enterprise Switzerland oder den Wirtschaftswochen der Schmidheiny Stiftung.

Medienmitteilung

Medienmitteilung der Universität Zürich zur Vertragsverlängerung

Dokumente

Amendment UZH/UBS Foundation

Agreement UBS/UBS Foundation

2012 Framework Agreement

Als 2012 das das UBS Center for Economics in Society (UBS Center) an der Universität Zürich (UZH) gegründet wurde, geschah dies mit dem Ziel, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu schlagen. Von Beginn an lautete daher das Credo des Centers «Economics for Society». Möglich machte dies damals eine 100-Millionen-Spende von UBS anlässlich ihres 150-jährigen Jubiläums. Nun hat UBS entschieden, ihr Engagement mit einer neuen Finanzierung von rund 25 Millionen Schweizer Franken um weitere zehn Jahre zu verlängern, um das bisher Erreichte weiterzuführen.

«Gerade auch in schwierigen Zeiten nehmen wir weiterhin unsere gesellschaftliche Verantwortung wahr. Unser erneutes Engagement ist ein klares Bekenntnis zum Bildungs- und Wissenschaftsstandort Schweiz.» UBS Group Chief Executive Officer Sergio Ermotti

UBS Group CEO Sergio Ermotti bei seiner Keynote am UBS Center Podium zum Thema «Hat Swiss Finance eine Zukunft?».
UBS Group CEO Sergio Ermotti bei seiner Keynote am UBS Center Podium zum Thema «Hat Swiss Finance eine Zukunft?».
UBS Center Direktor Ernst Fehr (rechts) im Gespräch mit Joschka Fischer, ehemaliger Aussenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland.
UBS Center Direktor Ernst Fehr (rechts) im Gespräch mit Joschka Fischer, ehemaliger Aussenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Interview Ernst Fehr

Ernst Fehr nimmt im Interview mit der NZZ am Sonntag Stellung zur erneuten Spende von UBS. Dabei erläutert er, wie wichtig Drittmittel für die Wettbewerbsfähigkeit von Universitäten sind und welche Lösungen die Ökonomie für gesellschaftliche Probleme anbieten kann. Fehr möchte Europas Stimme und Werte im globalen Diskurs nachhaltig stärken: «Wir müssen noch mehr Weltklasseleute nach Zürich holen. Sieben zusätzliche Professuren wurden durch die UBS-Spende bereits geschaffen und mit jungen talentierten Leuten besetzt, die vorher in Harvard oder Stanford gelehrt haben. Unsere Ambition ist es, dass diese sich zu international führenden Ökonomen entwickeln.»

Ernst Fehr nimmt im Interview mit der NZZ am Sonntag Stellung zur erneuten Spende von UBS. Dabei erläutert er, wie wichtig Drittmittel für die Wettbewerbsfähigkeit von Universitäten sind und welche Lösungen die Ökonomie für gesellschaftliche Probleme anbieten kann. Fehr möchte Europas Stimme und Werte im globalen Diskurs nachhaltig stärken: «Wir müssen noch mehr Weltklasseleute nach Zürich holen. Sieben zusätzliche Professuren wurden durch die UBS-Spende bereits geschaffen und mit jungen talentierten Leuten besetzt, die vorher in Harvard oder Stanford gelehrt haben. Unsere Ambition ist es, dass diese sich zu international führenden Ökonomen entwickeln.»

Nationale Presse

  • Was seit der Spende der UBS geschah NZZ vom 6.8.2020 lesen

  • Die empirische Revolution Weltwoche vom 29.7.2020 lesen

  • Top-Ökonom Ernst Fehr: «Unsere Professoren mussten sich selbst entmachten» NZZ am Sonntag Interview vom 4.7.2020 lesen

  • Weitere 25 Millionen Franken: Die UBS verlängert ihr Sponsoring an der Universität Zürich NZZ 2.7.2020 lesen